LGB Freunde Ith

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Anlagenhistory

Die Eisenbahnbegeisterung wurde Michael praktisch in die Wiege gelegt. Er konnte nur krabbeln und hatte schon die erste Batteriebahn. Über weitere Umwege und u.a. Spur N gelangte er 1980 mit 10 Jahren zur LGB. Der Grundstein einer Gartenbahn war gelegt. Bereits 1986 entschieden Michael und Vater Wolfgang sich dem Thema der RhB und FO intensiver zu widmen. Von nun an wurde nur noch gesammelt, was diesem Thema entsprach.

1999 war es mit dem Kauf eines großen Grundstückes soweit. Im Herbst mußten zuerst so rund 30 Bäume gefällt werden, um dem Plan einer Gartenbahn den nötigen Platz zu schaffen. Der Anlagenplan selbst war in nur wenigen Tagen fertig. Das Konzept stand vorher schon fest: RhB Stammstrecke mit Anschluß der FO in Disentis. Auch Chur sollte im Ansatz realisiert werden und damit auch eine Stichstrecke der Arosa Linie.

2000 begannen wir (Wolfgang und Michael) dann mit dem Bau von Filisur. 2001 wurde dann die Strecke nach Disentis gebaut. Ein Freund (Ralph Düe) war von der Idee begeistert und half tatkräftig mit. Schon im selben Jahr hatten wir nicht nur die die ersten Strecken Meter fahrbereit, sondern auch den ersten Tag der offenen Tür. Das GaBa Treffen war geboren. Schon im kommenden Jahr kamen weitere begeisterte Gartenbahner hinzu und so wuchs die Anlage und die Strecke in einem unvorhergesehenen Tempo.

In den folgenden vier Jahren wurde so die Strecke bis Chur erstellt, tonnenweise Material herangeschafft und per Muskelkraft in den Garten verfrachtet und zur Schweizer Landschaft modelliert.

Hunderte Bäume wurde gepflanzt und viele Versuche bei den Bodendeckern unternommen. Auch bei der Technik mußte viel dazu gelernt werden. So wurden weitere Stromkreise eingerichtet, Booster angeschafft und vieles mehr. Mittlerweile kommen immer mehr Häuser dazu, Tunnelportale werden selbst gebaut, Brücken ergänzt oder ersetzt, Oberleitungen aufgestellt, die Bepflanzung ergänzt und vieles mehr.

2014 ist die Anlage nun auch schon 15 Jahre alt. Da müssen mittlerweile auch Instandsetzungsarbeiten erfolgen. Frostschäden, Setzungen der Aufschüttungen und andere Widrigkeiten, setzen der Anlage zu.

Aber auch Erweiterungen und Umbauten der Strecke sind immer wieder nötig. Der Gedanke, das Vorbild so exakt wie möglich nach zu bilden, treibt mich an. Schon der Fahrbetrieb auf dieser großen Anlage mit bis zu 10 Fahrern und einen Schaubetrieb bei Veranstaltungen durch führen, erfordert andere Gegebenheiten in den Gleisanlagen, wie bei einer “normalen” heimischen Anlage. So hatte ich und das ist lustig, den Bahnhof Filisur schon weitestgehend so umgebaut, wie es die RhB kurze Zeit später auch im Vorbild gemacht hat. Leistungsfähigkeit ist hier ein Schlagwort, daß normaler Weise nicht zu Modellbahners Wortschatz gehört.

 

Mittlerweile bereiten wir den Einbau einer Rückmeldung und eine PC gestützte Sicherungstechnik vor. Beleuchtung der Häuser, Bahnsteige und Bahnhöfe mit separaten Trafos. Nun soll die Anlage weiter mit Häusern bereichert werden, die teilweise im Eigenbau oder als Sonderanfertigung entstehen.

Da die Anlage ursprünglich für eine rein private Nutzung gedacht war, wurden die Wege auch nur für diese Nutzung ausgelegt. Dies muß nun aber, wenn überhaupt möglich, den Gegebenheiten und Bedürfnissen einer öffentlichen Veranstaltung angepaßt werden. Durch das GaBa Treffen müssen neben den Arbeiten an der Anlage eben auch solche Tätigkeiten abgearbeitet werden.

Es gibt noch viel zu tun und die Ideen gehen uns nicht aus.

 

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